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Tunnelportale


Bilder der Strecke: 3311 (Radweg, nie fertig gestellt / KBS 280b, Projekt in Bau)

1 Tunnel (1.005 Meter)Tunnel 

(Zweibrücken Hbf - Hornbach -) Brenschelbach - Saint-Louis/Münzthal (- Wingen-sur-Moder/Frankreich) (Hornbachbahn)

Tunnel  (F)

Nordportal des Tunnels

Länge:
1.005 Meter

Streckenteil:
Brenschelbach - Saint-Louis/Münzthal

Lfd-Nr, Direktion:


Seite/Quadrant:
83 C Nicht eingezeichnet
92 C2 Nicht eingezeichnet

bei km: etwa 31
(Tunnel auf Dunlop-Karte eingezeichnet)

Südportal des Tunnels
Baustelle am Nordportal, vom Bahnhof Brenschelbach   Baustelle am Südportal, vom Saint-Louis/Münzthal

Geschichte:

Die Hornbachbahn war eine Nebenbahn, die von Zweibrücken nach Brenschelbach führte.
Sie folgte dem etwa 33 km langen Hornbach, der in Frankreich entspringt und nach Rheinland-Pfalz fließt.

Im Jahr 1902 beschloß die kaiserliche Regierung den Bau einer Eisenbahnlinie im Schwalb-Tal. Sie sollte Zweibrücken mit Wingen-sur-Moder verbinden, Saint-Louis im Münzthal mit den Glas- und Kristallindustrien bedienen und Anschluß an die Linie von Straßburg nach Saargemünd haben. Die Bahnstrecke von Saargemünd nach Haguenau sollte mit einem 1.005 Meter langen Tunnel zwischen Lambach und St.Louis/Münzthal bei einer Höhendifferenz von 70 Metern unterquert werden. Eine direkte Verbindung der beiden Strecken war nicht vorgesehen, wurde aber verschiedentlich in Form einer Verbindungsstrecke zwischen Siersthal und Kleinrederchingen bzw. Bitsch gefordert. Am 15. Dezember 1913 wurde der Streckenabschnitt von Zweibrücken nach Hornbach eröffnet, am 1. Oktober 1916 der Abschnitt von Hornbach nach Brenschelbach.

Technische Schwierigkeiten, lokaler Widerstand und andere Projekte verlangsamten jedoch den Weiterbau im Schwalb-Tal über Brenschelbach hinaus. Ende 1913 waren die Grundstückskäufe und Enteignungen rund um Volmunster endlich abgeschlossen. Die Erdarbeiten im Tal reichten bis nach Weiskirch. Das Ausheben eines 1.005 Meter langen Tunnels wurde bei Enchenberg und Lemberg in Angriff genommen, sowie die Bauarbeiten für verschiedene Bahnhöfe. Die Bauarbeiter waren hauptsächlich Italiener. Nach der Kriegserklärung im August 1914 wurden sie interniert, denn ihr Heimatland hatte sich Deutschland nicht angeschlossen. Die Bauarbeiten wurden niedergelegt. Im Schwalbtal, das seit 1919 wieder zu Frankreich gehörte, fuhr nie ein Zug.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde bereits der Verkehr von Hornbach nach Brenschelbach eingestellt. 1959 befuhren noch sieben Zugpaare die Strecke. Am 24. September 1967 wurde der Schienennahverkehr auf der Reststrecke eingestellt, am 23. Mai 1971 auch der Güterverkehr. Der Abschnitt bis Ixheim wurde danach noch bis 1. Juni 1996 als Gleisanschluss für einen Industriebetrieb genutzt. Heute ist die Strecke stillgelegt. 1973 wurden ab Ixheim die Gleise abgebaut und zwischen Ixheim und Hornbach in einen Radweg umgewandelt. Von Hornbach bis Brenschelbach ist der Bahndamm größtenteils zugewachsen und der Verlauf der Bahn ist nur noch zu erahnen.
Quellen: Wikipedia, Bahnstrecke Zweibrücken–Brenschelbach
und Hinweistafel bei Eschwiller Mühler (etwa in Seitenmitte)
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Landkarte:

(Zweibrücken Hbf - Hornbach -) Brenschelbach - Saint-Louis/Münzthal (- Wingen-sur-Moder/Frankreich) (Hornbachbahn)

Ausschnitt aus Kursbuchkarte von 1958
Die rote Linie zeigt die geplante Strecke, der gelb markierte Teil zeigt die ungefähre Position des begonnenen Tunnels

Hinweis:

Springt zur Strecke 3310: [Kaiserslautern -] Pirmasens Nord (Biebermühle) - Pirmasens Hbf (Biebermühlbahn / Moosalbbahn) Valid CSS!Valid XHTML 1.0 TransitionalSollten Sie Fehler an den Daten entdecken oder Ergänzungen haben, so können Sie eine Mail an mich schicken.
 
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